Neurodivers & ADHS

Dein Gehirn ist kein Fehler im System – es ist eine andere Form von Intelligenz.
Wenn deine Gedanken zu schnell kreisen.
Wenn dein Fokus wie ein Sternschnuppenregen ist – und du nach Erdung suchst, ohne dich zu verlieren.
Dann brauchst du keine Kontrolle. Sondern Struktur, Klarheit, Nährstoffe – und Nahrung, die nicht überfordert, sondern reguliert.
Ich schenke dir drei Impulse, die deinem Nervensystem Raum und Rhythmus schenken:
Drei Botschaften, drei Zutaten, drei Rezepte, die nicht beruhigen, sondern sortieren.
Damit du deinen eigenen Takt wieder spüren kannst – wach, lebendig und verbunden mit dir selbst.

Was dich nährt:
Edelkastanie
Die Marone (hier als Edelkastanie) wirkt stärkend, glukosestabilisierend, sanft sättigend.
Sie wird traditionell für Schwächungszustände und nervöse Erschöpfung verwendet.
Symbolisch: Geborgene Kraft – weich, aber kraftvoll.
Dein System ist offen. Feinfühlig.
Und manchmal ist das zu viel – vor allem, wenn du dich selbst nicht mehr spürst.
Du brauchst Nahrung, die dich wieder in deinen Körper bringt – ganz konkret.
Rezept: Geröstete Edelkastanien mit Rosmarin & Apfel-Balsamico-Reduktion
Gekochte Edelkastanien mit Olivenöl und Rosmarin im Ofen rösten
Apfelessig mit etwas Dattelsirup einkochen, bis sirupartig
Kastanien damit beträufeln, mit geröstetem Schwarzkümmel bestreuen
Optional: ein Löffel Sauerrahm oder Joghurt zum Servieren
Satt, beruhigend, körperzentrierend.
Ich empfehle es dir, wenn du das Gefühl hast, nicht mehr in deinem Körper zu wohnen.
Ich schenke dir eine Zutat, die dich erdet, ohne dich festzuhalten.
Die dich wärmt, ohne dich zu dämpfen.
Salbei
Salbei ist traditionell eine Pflanze der Klärung: kognitiv aktivierend, nervenberuhigend, entzündungshemmend.
Er stärkt das Gedächtnis, reinigt und klärt die Stimmung.
Symbolisch: geistige Schärfe mit innerer Ruhe.
Es ist nicht zu viel da draußen.
Es ist nur zu wenig Sortierung in dir.
Was dir hilft, ist nicht Rückzug – sondern feine Steuerung: innere Grenzen, äußerer Fokus.
Rezept: Süßkartoffel-Salbei-Gratin mit Walnusskruste
Süßkartoffeln in feine Scheiben hobeln
Mit einer Mischung aus Mandelmilch, Muskat und etwas Knoblauch einschichten
Salbeiblätter dazwischen verteilen
Mit gehackten Walnüssen und etwas Olivenöl bestreuen
Im Ofen backen, bis goldbraun
Wärmend, klärend, mental fokussierend.
Ich empfehle es dir, wenn du dich innerlich verhedderst – und wieder Schichtung brauchst.
Ich schenke dir eine Zutat, die Ordnung in dein Nervensystem bringt.
Ohne zu hemmen. Mit Klarheit – nicht mit Reizvermeidung.
Amaranth
Amaranth ist eisen- und magnesiumreich, glutenfrei, nervenstärkend.
In der alten Welt galt er als „unvergängliche Kraft“.
Er bringt Energie in Form, gibt Körnung ohne Härte – ideal bei Reizfilterschwäche.
Dein Geist ist schnell. Und das ist kein Mangel.
Es ist ein Geschenk – solange du ihm eine Form gibst, in der er atmen kann.
Es geht nicht darum, langsamer zu werden. Sondern rhythmischer.
Rezept: Warmer Amaranth-Bowl mit Zimt-Kürbis & Hanfsamen
Amaranth mit Wasser und etwas Salz köcheln, bis er leicht geliert
Hokkaidokürbis würfeln, mit Zimt, etwas Olivenöl und Rosmarin im Ofen rösten
Amaranth mit Kürbis und Hanfsamen in einer Schale anrichten
Mit Zitronenzeste und etwas Mandelöl abschmecken
Strukturierend, nährend, fokussierend – wie ein gut geerdeter Gedanke.
Ich empfehle es dir, wenn du innerlich kreist, aber Halt brauchst.
Ich schenke dir eine Zutat, die beruhigt, ohne zu dämpfen.
Und ein Rezept, das dir Struktur gibt – nicht durch Kontrolle, sondern durch Halt.





