Balance & Selbstfürsorge im Tun

Du bist kein Werkzeug. Du bist ein Wesen.
Dein Wert liegt nicht in dem, was du schaffst.
Er liegt in deiner Präsenz. In deiner Fähigkeit zu fühlen, zu atmen, zu ruhen – selbst mitten im Tun.
Wenn du deine Kraft schützen willst, musst du sie nicht bremsen.
Du musst ihr nur den richtigen Raum geben.
Ich schenke dir drei Impulse, die dich zurückführen – nicht ins Außen, sondern in deinen Rhythmus.
Drei Botschaften, drei Rezepte, drei Pausen mit Sinn.
Damit du nicht nur funktionierst – sondern lebst.

Was dich nährt:
Chicorée
Chicorée ist leicht bitter, verdauungsfördernd, stoffwechselanregend.
Er bringt Leber und Galle in Bewegung – Organe des Entscheidens und Loslassens.
Symbolisch steht er für Abgrenzung, Reinigung und Rückkehr zur Essenz.
Nicht alles, was du tun kannst, musst du auch tun.
Selbstfürsorge heißt auch: Grenzen setzen.
Für dich, für deine Zeit, für dein Gleichgewicht.
Rezept: Lauwarmer Chicorée-Salat mit Orangenfilets & Walnüssen
Chicorée halbieren und in etwas Olivenöl sanft anbraten
Mit Orangenfilets und gehackten Walnüssen anrichten
Mit einem Dressing aus Senf, Ahornsirup und Apfelessig abrunden
Klärend, befreiend, subtil energetisierend.
Ich empfehle ihn dir, wenn du wieder spüren willst, was wirklich deins ist – und was nicht mehr.
Ich schenke dir eine Nahrung, die reduziert – nicht verknappt.
Die klärt – ohne zu entziehen.
Hafer
Hafer nährt tief, schenkt langanhaltende Energie, beruhigt die Nerven.
In der Pflanzenheilkunde gilt er als kräftigend für Ausgelaugte.
Symbolisch steht er für Milde Kraft und Fürsorge ohne Druck.
Du brauchst keinen Plan.
Du brauchst einen Atemzug.
Selbstfürsorge beginnt nicht bei der Massage, sondern beim Moment, in dem du dich nicht mehr anstrengst, zu genügen
Rezept: Warmer Haferbrei mit Mandelmilch, Dattelmus & Lavendel
Feinblättrige Haferflocken mit Mandelmilch und einer Prise Salz kochen
Mit Dattelmus oder Ahornsirup süßen
Zum Schluss einen Hauch Lavendelblüten darübergeben
Optional: gehackte Mandeln oder Birnenspalten
Sanft, sättigend, regulierend – ein Frühstück wie ein achtsamer Neubeginn.
Ich empfehle ihn dir, wenn du Ruhe brauchst, die nicht nach Pause aussieht.
Ich schenke dir eine Zutat, die weich ist – aber wach.
Die nicht fordert – aber stärkt.
Miso
Miso ist fermentiert, tief, mineralisch.
Sie verbindet Erdung mit Lebendigkeit – eine Zutat, die sowohl nährt als auch harmonisiert.
In der japanischen Kultur gilt Miso als Schutznahrung und Quelle innerer Stabilität.
Es ist nicht Schwäche, wenn du innehältst.
Es ist Weisheit.
Denn wer nie innehält, hört sich selbst nicht mehr.
Und was du nicht hörst, verlierst du – zuerst deine Klarheit, dann deine Kraft.
Rezept: Miso-Suppe mit Shiitake, Wakame & Frühlingszwiebel
Shiitake-Pilze in heißem Wasser einweichen, klein schneiden
Mit Wakame und Lauchzwiebeln in heißem Wasser kurz ziehen lassen
Miso-Paste in einer Schale mit etwas Brühe auflösen und zum Schluss einrühren (nicht kochen!)
Optional: mit Sesamöl und Chiliöl abrunden
Tief beruhigend, ausgleichend, stabilisierend – eine stille Umarmung in Löffelform.
Ich empfehle sie dir, wenn du das Gefühl hast, dich im Tun zu verlieren.
Ich schenke dir eine Nahrung, die nicht auflädt, sondern ausgleicht.




